Grauer Star
Vor der Operation
Wenn bei Ihnen ein Grauer Star (Cataract) festgestellt wurde, bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, diesen Eingriff in unserem hauseigenen, modernsten OP ambulant durchführen zu lassen. Wir bieten zur Abklärung eine gesonderte Sprechstunde an, um ausreichend Zeit für eine ausführliche Untersuchung und Beratung zu haben. Der Arzt und unsere speziell ausgebildeten Mitarbeiter(innen) klären Sie in diesem Rahmen umfangreich auf und beantworten gerne all Ihre Fragen.

Diagnostik
Bei diesem Voruntersuchungstermin erfolgen neben einer eingehenden ärztlichen Augenuntersuchung weitere Analysen mit speziellen Geräten. Um den korrekten Sitz der Linse nach der Operation und die richtige Stärke der neuen Linse zu ermitteln, werden die Beschaffenheit der Hornhaut, die Tiefe der Augenvorderkammer, die Dicke der eigenen Linse mit dem Kapselsack und die Augapfellänge bestimmt.
In unserem Zentrum stehen moderne Messgeräte auf europäischem Spitzenniveau zur Verfügung, um Ihre Augen kontakt- und schmerzfrei in kurzer Zeit zu vermessen.


Welche Untersuchungen sinnvoll sind, hängt im Einzelnen von Ihrem persönlichen Befund ab. Als eines der wenigen Zentren in Deutschland können wir mit dem Vorderabschnitts-OCT Casia2® die Linsenposition nach der Operation bestmöglich vorhersagen und hierdurch nicht erwünschte Seheffekte nach der Operation vermeiden.

Eine sinnvolle, ergänzende Untersuchung ist die Darstellung der Netzhautmitte mit einer Laservermessung des Augenhintergrunds (SD-OCT). Anhand der Ergebnisse dieser Messung können Veränderungen der Netzhaut ausgeschlossen werden, welche trotz erfolgreich verlaufener Operation das Sehvermögen nachher beeinträchtigen können. Bei einigen Menschen kann im Alter die innerste Hornhautschicht so verändert sein, dass ein besonderer Schutz der Hornhaut während der Operation notwendig ist. Um dies zu erkennen, können mit einer stark vergrößerten Aufnahme der Hornhautzellen krankhafte Veränderungen ausgeschlossen werden.




Die Wahl der neuen Linse
Eine Graue Star Operation bietet die zusätzliche Möglichkeit eine spezielle Premium-Kunstlinse während der Operation einzusetzen, welche die weitverbreiteten Fehlsichtigkeiten Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, eine Hornhautverkrümmung und die Alterssichtigkeit ausgleichen können. So besteht die Chance, nach der Operation in vielen Lebenslagen keine Brille mehr zu benötigen.
Bei der herkömmlichen Standard-Kunstlinse wird nach der Operation nur in einer Entfernung ohne Brille scharf gesehen. Wenn Sie vor der Operation weit- oder normalsichtig waren, können Sie somit nach einer Operation meist in die Ferne ohne Brille gut sehen, für die Nähe wird weiterhin eine Lese- oder Gleitsichtbrille benötigt. Waren Sie vor der Operation Ihr Leben lang kurzsichtig, ist es häufig sinnvoll die Kunstlinsenstärke so zu wählen, dass Sie anschließend weiterhin eine Brille für die Ferne benötigen, jedoch in der Nähe ohne Brille gut lesen können.
Eine bestehende Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) kann durch das Einsetzen einer torischen Linse ebenfalls korrigiert werden. Diese Linsenart kann durch speziell auf Ihr Auge angepasste Brechwerte auch einen hohen Astigmatismus ausgleichen. Entscheidet man sich bei der Grauen Star Operation gegen eine solche Linse, muss eine bestehende Hornhautverkrümmung auch nach der Operation immer noch durch das Tragen einer Brille ausgeglichen werden.
Informationsveranstaltungen
Um Betroffene ausführlich über das Krankheitsbild und die modernen Operationstechniken zu informieren, veranstaltet das Augenzentrum Heppenheim regelmäßige Informationsabende. Im Rahmen dieser Veranstaltung erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Behandlung und haben die Gelegenheit, in unseren Räumen Ihre Fragen zu stellen. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie HIER.

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