Laserbehandlung
Behebung von Fehlsichtigkeiten
Durch das Augenlasern können Fehlsichtigkeiten schnell behoben werden, sodass ohne Brille oder Kontaktlinsen wieder scharf gesehen werden kann. Auch starke Fehlsichtigkeiten – ob Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Alterssichtigkeit oder auch Hornhautverkrümmung – können dank modernster Lasertechnik korrigiert werden.

Verfahren und Voraussetzungen
Bei allen laserchirurgischen Verfahren handelt es sich um überwiegend schmerzlose Eingriffe, die ambulant durchgeführt werden. Neben der Behandlung spielt die Voruntersuchung eine wichtige Rolle, hier werden Ihre Augen mit hoch präzisen Geräten vermessen und untersucht. Anschließend werden Sie anhand der Untersuchungsergebnisse und Ihren Bedürfnissen beraten, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist.
Vorraussetzungen sind
- Alter über 20 Jahre
- keine Veränderung der Brillenglasstärke in den letzten 2 Jahren
- weitere Voraussetzungen variieren je nach Laserverfahren
Femto-LASIK
Die LASIK-Methode (Laser in situ Keratomileusis) zählt zu den modernsten, sichersten und individuellsten Verfahren, um Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung zu korrigieren. Der Vorteil dieser Lasermethode ist, dass Sie sich in der Regel bereits am Tag nach der Operation über eine klare Sicht freuen dürfen. Zudem überzeugt diese Technik durch gute Langzeitergebnisse und eine hohe Sicherheit, Komplikationen treten ausgesprochen selten auf.
Eine Femto-LASIK eignet sich für Personen über 20 Jahre, deren Brillenglasstärke in den letzten 2 Jahren stabil war. Darüber hinaus sollten keine Augenerkrankungen, wie zum Beispiel grauer Star oder grüner Star vorliegen. Die Hornhaut muss für den laserunterstützen Gewebeabtrag über eine ausreichende Mindestdicke verfügen und darf keine Auffälligkeiten aufweisen.
Das Verfahren
1. Hornhaut-Analyse
Die Wellenfrontanalyse erzeugt eine individuelle Aufnahme der Hornhautoberfläche. Diese Analyse fließt in die Behandlung ein und schafft so eine individuelle Korrektur.


2. Femtosekundenlaser
Im Gegensatz zu anderen Laserverfahren muss die oberste Schicht der Hornhaut, das sogenannte Epithel, nicht abgetragen oder abgelöst werden, wodurch die Wundheilung deutlich schneller und das Risiko der Narbenbildung reduziert wird. Um das darunter liegende Hornhautgewebe mit dem Laser bearbeiten zu können, wird zunächst ein Hornhautdeckelchen (Flap) mit Hilfe des Femtosekundenlasers präpariert und wie ein Buchdeckel aufgeklappt.
3. Excimerlaser
Anschließend kann die mittlere Hornhautschicht mit dem Excimerlaser behandelt werden, wodurch auf die Krümmung der Hornhaut Einfluss genommen wird. Nach der Behandlung entsteht somit ohne Brillenkorrektur wieder ein klares Bild auf der Netzhaut.
4. Rehabilitation
Am Ende der Operation wird der Flap auf die Hornhaut zurückgeklappt. Er haftet durch eine Sogwirkung von selbst, eine Naht ist nicht notwendig.
Folgende Fehlsichtigkeiten können behandelt werden:
- Kurzsichtigkeit bis -8 Dioptrien
- Korrektur von Weitsichtigkeit bis +3 Dioptrien
- Korrektur einer Hornhautverkrümmung bis 4 Dioptrien
Was nach der Behandlung beachtet werden muss:
- Zunächst ist eine intensive Augentropfentherapie notwendig, um ein bestmögliches Operationsergebnis zu erzielen.
- Berufliche Aktivität ist je nach Tätigkeit nach ca. 2 bis 3 Tagen wieder möglich.
- Sportliche Aktivitäten sind nach ca. 2 Wochen wieder möglich, Kontaktsport / Ballsport nach 3 Wochen.
- Autofahren ist erst nach Erlaubnis des Arztes wieder gestattet, in der Regel bei der Wochenkontrolle.
Mögliche Beschwerden und Risiken nach einer LASIK-Behandlung
- Trockene Augen und Fremdkörpergefühl in den ersten Wochen oder Monaten, welche mit befeuchtenden Augentropfen behandelt werden können.
- Blendempfindlichkeit in den ersten Wochen und in seltenen Fällen bis zu einigen Monaten.
- Komplikationen mit dem Flap (wie Ablösung durch mechanische Einwirkung).
- Vorwölbung der Hornhaut (Keratokonus) aufgrund von Instabilität, vor allem, wenn oben genannte Höchstwerte der Hornhautkorrektur nicht eingehalten werden.
Das Verfahren ist etabliert und sicher für oben genannte Fehlsichtigkeiten. Bei einer höheren Fehlsichtigkeit und damit höheren erforderlichen Korrekturen ist diese Methode nicht sicher genug, da das Risiko einer Komplikation in den Jahren nach der Behandlung zunimmt.
Falls bei Ihnen auf Grund Ihrer Hornhautbeschaffenheit oder anderer gesundheitlicher Faktoren die Femto-LASIK nicht in Frage kommt, können Ihnen möglicherweise alternative Verfahren wie die LASEK, PRK oder eine Linsenoperation zu einem Leben ohne Brille verhelfen.

LASEK und Trans-PRK
Wenn Ihre Hornhaut nicht die notwendige Dicke für das LASIK-Verfahren aufweist, kann eine LASEK-Behandlung (Laser Epithelial Keratomileusis) oder eine Trans-PRK (Photorefraktive Keratektomie) eine geeignete Alternative sein. Die Behandlung kommt ohne Schnitt aus und erfolgt in einem einzigen Schritt mit dem Hochgeschwindigkeits-Excimer-Laser. Da der Laser lediglich an der Oberfläche der Hornhaut arbeitet, wird Gewebe für eine verbesserte Hornhautstabilität eingespart. Bei einer überschießenden Wundheilungsreaktion kann jedoch eine vorübergehende Trübung der Hornhaut auftreten, die mit Augentropfen behandelt wird.
Das Verfahren
1. Entfernung der oberflächlichsten Schicht
Zuerst wird die oberste Deckschicht der Hornhaut, das Hornhautepithel, entfernt. Dies erfolgt bei der LASEK durch Aufweichen mit einer alkoholischen Lösung. Bei der Trans-PRK wird das Epithel berührungsfrei mit dem Excimer-Laser entfernt. Diese Gewebeschicht bildet sich innerhalb weniger Tage von selbst nach.
2. Excimer-Laser
Das darunter liegende Hornhautgewebe wird mit dem Excimer-Laser modelliert, bis die optimale Brechkraft gegeben ist, um nach dem Eingriff ohne Brillenkorrektur ein scharfes Bild auf der Netzhaut abzubilden. Dieser Schritt unterscheidet sich nicht vom LASIK-Verfahren.
3. Rehabilitation
Die Heilungsphase dauert etwas länger als bei der Femto-LASIK und ist in den ersten Tagen etwas unangenehm. Bis sich das Hornhautepithel regeneriert hat (ca. 3 bis 5 Tage) wird eine Schutz-Kontaktlinse eingesetzt. In der Regel wird eine ausreichende Sehkraft nach 1 bis 2 Wochen erreicht, bis zur endgültigen Stabilität der Sehkraft kann es jedoch 2 bis 3 Monate dauern.
Folgende Fehlsichtigkeiten können behandelt werden:
- Kurzsichtigkeit bis -4 Dioptrien
- Korrektur von Weitsichtigkeit nur in seltenen ausgewählten Einzelfällen
- Korrektur einer Hornhautverkrümmung bis 3 Dioptrien
Was ich nach der Behandlung beachten muss:
- Es entsteht im Anschluss an die Behandlung eine größere Wundfläche, die zu Beschwerden (wie anfängliche Schmerzen) führen kann.
- Um dem Risiko einer Vernarbung der Hornhaut (Hazebildung) entgegenzuwirken, müssen über einen längeren Zeitraum antientzündliche Augentropfen angewendet werden.
- Berufliche Tätigkeit ist nach etwa 1 bis 2 Wochen wieder möglich.
- Sportliche Aktivitäten sind nach etwa 2 bis 3 Wochen wieder möglich.
- Das Autofahren ist erst nach Erlaubnis des Arztes wieder gestattet.
Mögliche Beschwerden und Komplikationen nach der Behandlung:
- Verzögerter Epithelschluss (Verheilung der Hornhautoberfläche)
- Vorübergehende Trübung der Hornhaut (Hazebildung)
- Halos bei Nacht (Ringe um Lichtquellen)

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