Der Graue Star, griechisch Katarakt, ist eine Eintrübung der körpereigenen Augenlinse. Im allergrößten Teil der Fälle trübt sich die Augenlinse durch normale Alterungsprozesse langsam im Laufe des Lebens ein, bis eine merkliche Sehverschlechterung eintritt.
In welchem Lebensalter eine Sehverschlechterung eintritt, ist individuell verschieden. Das Entstehen einer Trübung wird unter anderem durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder eine bestehende Erkrankung, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, beschleunigt.
Bemerkt wird häufig ein Sehen wie durch Nebel oder einen Vorhang. In vielen Fällen kommt es auch zu einer vermehrten Blendung durch Lichter im Dunklen, meist zuerst bemerkt beim Autofahren. Durch den Grauen Star kann es auch zu einem Anstieg des Augeninnendrucks und/oder störenden Doppelbildern auf einem Auge kommen.
Eine definitive Heilung des Grauen Stars ist nur durch eine Operation möglich. Dabei wird die eingetrübte Augenlinse entfernt und anschließend eine klare Kunstlinse in das Auge eingesetzt. Diese Operation ist in den allermeisten Fällen ambulant möglich und das Sehen ist oft schon am nächsten Tag wieder deutlich besser.